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Wanderer Motorrad
Wie bereits mehrfach beschrieben, liegt die Motorisierung den Wiesheus schon im Blut!
Vom Motorradvirus verschont blieben weder unser Vater Josef Wiesheu (*1894) noch wir Kinder. Unten auf dem Bild ist unser Vater zu sehen mit seiner Wanderer, Bj. ca. 1928/29, 125 m³,Karbidlicht, Hand-
Während des zweiten Weltkrieges war es abgemeldet. Danach waren wir Halbstarken mit großer Begeisterung knatternd im Dorf unterwegs. Auf und ab ging es, was das Zeug hielt. Die Bichamoar-
Bis im Jahre 1953 das erste Auto, ein VW-
Meine Schwester Resl war immer eine sehr begeisterte Beifahrerin. Ganz „aus'm Häusl" war sie, als sie mit unserem Vater auf große Tour ging und als Sozia zu dessen Bruder nach Giggenhausen mitfahren durfte.
Wanderer Bj. ca. 1928, Josef Wiesheu; [JWI35]
Und nun gibt es auch eine tragische Geschichte:
Anfang der 1950er Jahre hatte sich ein Bekannter aus Moosburg das Motorrad ausgeliehen. Er wollte an einem historischen Umzug in München teilnehmen. Dafür hatte er uns ein Moped zum Tausch angeboten. Die Wanderer hatte er bald abgeholt, das Moped wollte er dann schon noch vorbei bringen. Als gutgläubige Menschen haben wir auf die Vereinbarung vertraut und das versprochene Moped nicht sofort eingefordert. Doch dann ist der Mann gestorben und an die Abmachung konnte oder wollte sich niemand mehr erinnern. Es gab kein Moped und die Wanderer war auch weg.
Erzählt von Johann Wiesheu (*1930), Oberappersdorf
Aufgeschrieben im Nov. 2011 von Rita Schweiger, geb. Wiesheu (*1966), Oberappersdorf und ergänzt durch Johann Wiesheu (*1965), München
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Wanderer Werbetafel; [OFI01]