Unweda - Geschichten_by_v3

Unweda

Gscheide Unweda mid Hagl und Schturm hamd fria - und freili jeatz aa no - ganz schnej de ganze Aarn kabut macha kinna. Do is's  aa glei um's Auskemma ganga. A Vosicharung fia d'Aarn hods erscht ned gem und war nachad aa ned umasunst - des Gejd had ma se liawa gschbord. Heid duad ma de Woiggan mid Silberjodid impfa, omois hod ma auf'n Herrgott vodraud.

Bis a's End vo de sechzga Johr is ma bei an recht schwaara Unweda, wo ma gmoand hod, daß d' Aarn hi geht, an Herrgottswinge dort z'ammad kemma und hod an Herrgott bitt, das des Weda weida ziagt und nix bassiert. I kon me no dro erinnan, daß dazu a Rousngranz bedt worn is oda aa de Gloggn vo da Kiacha gleit worn hand.

Wo andascht in da Sippschaft hod ma de schwarze Wedakiazn ozundn und bedt.
De Wedakiazn hand aa mid de andan Kiazn, de ma des ganze Johr braucht hod, auf Maria Liachtmess gweicht worn. Dafia hamma oiwei an hauffa Kiazn kaaft, de ma dafia a d'Kiacha mid gnamma hamd.
Auf Mariä Lichtmess is a da Mess aa da Blasius-Segen gem worn.
Owa ned blos kiachlich war des a wichtiga Dog, sundan aa fia d'Leid. Mia hamd unsa Daschngejd auf Maria Liachtmess griagt, grod a so wia fria de Knecht und Dirn eana Gejd griagt hamd.Owa ned blos kiachlich war des a wichtiga Dog, sundan aa fia d'Leid. Mia hamd unsa Daschngejd auf Maria Liachtmess griagt, grod a so wia fria de Knecht und Dirn eana Gejd griagt hamd.

 
Aufgeschrieben am 3. Dez. 2012 von Johann Wiesheu (*1965), München

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