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Des Mistbet
Im Gartl, des hinterm Schtodl, und nem da Sauwoad war, do ham ma aa a so a Mistbet g’habt. Auf dem Mistbet war’n zom Teil oide, ausrangierte Fenster drauf, die eigentlich gor ned basst ham, zom Teil owa aa richtige Fenster aus Hoiz, mit 3 lange Scheim, de oiwei wieda hi gwen hand, weil hoid irgendwas eine gfoin is.
Damit de Sun nix verbrennt, ham die Kinder de oiwei owa doa defa und hoffntlich foid dabei koa Scheim raus, weil bei dene oidn Fensta is ja aa scho da Kit iberoin raus bresld.
1974 hod nachada de Sauwoad und des hoiwade Gartl wegad miassn, weil do a neia Schtoi hi baut worn is. Des war eigentlich schod drum – owa da neie Schtoi, der war nachad ganz grouß und nei und ausmistn hod ma aa nimma miassn, des war genial!
S’ Gartl is nachad nei gmacht worn im Anger, bei da Koichgruam. Irgendwann hod’s do nachad an richtign Zao drum rum gem, mit am Betonwandl, damit 's Unkraut nimma so eine gwaxn is und für’s neie Mistbet hod’s aa neie Fensta gem. Ja, ned ganz nei, owa recht guade gebrauchte vom Gartlaverein z’Moosburg ausrangierte hoid. De Fensta, des warn richtige Profi-
Irgendwann hama nachad auf de Idee kemma, aus’m Mistbet wirklich a Mist-
Do hama’s diafa ausg’hebt und untn an Roßmist (von da Tante Renate ihre Roß) eine doa und drüwa wieda des Koud. Des hod nachad recht guad g’hoazt und wir ham mindestens a Wocha oda 14 Dog fria Radiesal und an Solod aus'm Mistbet g’habt. Owa komisch war des scho mid dem Mist…
Aufgeschrieben am 12. Okt. 2012 von Johann Wiesheu (*1965), München
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