Sauwoad - Geschichten_by_v3

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Sauwoad

Gschichtn > domois, a's Johr üwa

De Sauwoad


hintam Schtodl, des war a fest umzaunte Woad, wo de Sei oiwe naus driem worn hand. Owa dreibn hod mas gor ned braucha, weil de ham se oiwei scho a so drauf gfreid, dass schneja daustn warn ois wia da Sautreiber.
Und von Woad komma do aa nimma recht redn – eigentlich gor ned. Des war a Dregloch, des de Sei oiwei umgrom ham und eigntlich blos no oa oanziga Leddn. In dem Baz hamd da se g’woigld, grod a Freid wars. Grea war in dera „Woad" nimma vej.

In der Zeit, wo se de Sei im Fango entspannt ham, ham wir, da Oba und i, den Sauschtoi ausmistn deaffa. Oiwei am Samsta in da Fria. Mei des war a Gschbass. G’schtunga hod des, des war echt ned zum Aushoidn, oafach greislich. Fast no schlimma war, daß du hernoch aa no a so g’schtunga host, ois häds’t im Saumist bodt. Fia mi war des oiwei de schlimmste Arwad, owa I hob hoid dem Oba hejfa miassn, so wia beim Fuadan, wo praktisch a jede Sau sei eigns Menü ogricht griagt hod.
Wenn’s nachad Zeid war in da Fria und auf d’Nacht und de Sau scho de Kiwe mid’m Fuada drin schebban g’head ham, do is’s zuaganga im Sauschtoi, mei bleard ham de, dass dei eigns Wort ned mea voschtana host. Ganz frech und hungrig ham’s im Schtoi übers Diarl raus g’schaugt und ’s Fuadan sehnsichtig dawardt. Wenn des Saufuada endlich drin war im Born, nachad war a Rua. Blos no gschmazt hams, a so hod’s eana gschmegt!


Aufgeschrieben am 12. Okt. 2012 von Johann Wiesheu (*1965), München

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Musi: Beim Schtanglwirt - a Landla, gschbuid vom Matthias Kratzer, Moosburg
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